„Beef and Drama“

„Beef and Drama“

Bei der Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl flogen die „Fetzen“

Zum dritten Mal veranstaltete die Schule am Osterfehn eine Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl. Alle Direktkandidaten des Wahlkreises 25 wurden eingeladen. Anwesend waren Anja Troff- Schaffarzyk von der SPD, Gittta Connemann von der CDU, Julian Pahlke von den Grünen, Martina Uhr von der AFD sowie Hendrik Hartmann von der FDP, der Ferat Asis vertrat. Der Kandidat der Linken musste krankheitsbedingt absagen. Eine Besonderheit: mit Connemann, Troff- Schaffarzyk sowie Pahlke waren gleich drei aktuelle Bundestagsabgeordnete anwesend.

Nach einer Kurzvorstellung der Kandidaten haben die Schüler zu insgesamt drei Themenbereichen Fragen vorbereitet. Diskutiert wurde über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, die Migration sowie den Klimawandel.

Gleich beim ersten Thema nahm die Diskussion Fahrt auf, weil die Äußerungen der AFD Kandidatin Russland als Aggressor nicht klar benannte. Alle anderen Kandidaten waren sich einig, dass Russland jederzeit den Krieg beenden könne, wenn Putin seine Soldaten aus der Ukraine abziehen würde.

Beim Thema Migration deuteten sich Meinungsunterschiede zwischen Pahlke und Connemann an. Während der Grünen- Kandidat alle Schutzbedürftigen in einer vielfältigen Gesellschaft willkommen sieht, stellte Connemann klar, dass die Anzahl an Migranten begrenzt werden müsse. Zudem arbeiteten sich alle Kandidaten an den Begriffen Remigration und Abschiebung ab.

Zum Schluss wurde der Bereich Klimawandel diskutiert. Bis auf die Kandidatin der AFD waren alle Vertreter der Meinung, dass der menschengemachte Klimawandel bekämpft werden müsse. Auf Nachfrage deuteten sich zum Teil Unterschiede in der Umsetzung an.

Die Schüler konnten wieder einmal Politik hautnah erleben. Das Interesse an der Diskussion und an den Kandidaten war bei allen Schülern der 7. bis 10. Klassen sehr groß. Selbst nach der Podiumsdiskussion wurde vereinzelt noch intensiv zwischen Schülergruppen und Politiker diskutiert. Das obligatorische Selfie mit den Gästen durfte dabei auch nicht fehlen.

Insgesamt wurde die von Geschichtslehrern Torsten Bildhauer, Heinz Buß und Friederike Heyen vorbereitete Debatte intensiv geführt, es kam gar zum Teil zu einem offenen Schlagabtausch. Eine Schülerin fasste denn auch die Veranstaltung mit den Schlagworten „Beef and Drama“ (Beef gilt in der Jugendsprache als intensive Auseinandersetzung) zusammen.

 

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